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Aktuelles und
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aus dem Lamer Winkel
Ein neuer Magnet in der Region, herausragende Veranstaltun-
gen oder echte Geheimtipps: Diese und weitere Informationen liefern gebündelt unsere „gipfelNEWS“. Sie stellen einen bunten
Querschnitt von Ereignissen, Neuigkeiten und Begebenheiten dar, die den Charme und die Vielfalt der Region als Lebensraum
und Urlaubsziel widerspiegeln. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, was es aus dem Lamer Winkel Interessantes zu berichten gibt.
Das Echo vom Großen Arbersee
Vogelhorn-Trio spielt mit außergewöhnlichem Instrument
„Ihr seid nur zu dritt? Ich dachte, da spielt ein ganzes Orchester.“
Mit Verblüffung reagiert so mancher Tagesgast am Großen Ar-
bersee über die Klangfülle, die von der Seewand ans Ohr dringt.
Die drei Vollblut-Musikanten Erich, Sepp und Toni sind vor rund
drei Jahren auf das Vogelhorn umgestiegen und bilden seither
das Vogelhorn-Trio. An Sonnentagen nutzen die drei Musikan-
ten gerne das Echo am Eiszeitsee und haben dann regelmäßig
die Bewunderer auf ihrer Seite.
Der „Vater“ ihrer hölzernen Errungenschaft ist Robert Vogel aus
Happurg bei Hersbruck. Der Alphornbauer hat sich vor einigen
Jahren intensiv damit beschäftigt, eine Alternative zum Alpho-
rn zu entwickeln. „Es muss noch etwas anderes geben, als den
runden Klangkörper“, dachte sich der Musikpädagoge. „Das Vo-
gelhorn ist seine Erfindung“, wissen Erich, Sepp und Toni, die
den Konstrukteur beim „Drumherum“-Festival in Regen vor drei
Jahren kennenlernten und sich sofort ein solches Blasinstru-
ment kauften. „Das Hörndl ist aus Fichte, das Mundrohr und die
Halterungen sind aus Eiche“, wissen die Drei. Ihre Neuanschaf-
fung hat die gleiche Länge wie ein Alphorn, insgesamt genau
3,60 Meter, wirkt nur „irgendwie zusammengefaltet“. „Das Al-
phorn ist rund ausgehöhlt, das Vogelhorn eckig und zusam-
mengeleimt“, vergleichen die Virtuosen die beiden Instrumente.
Vogelhorn und Alphorn lassen sich prima in einer Gruppe zu-
sammenspannen. „Bei einer Länge von 3,60 Meter ist das Al-
phorn in F gestimmt, genau wie das Vogelhorn. Man kann gut
als Mischgruppe auftreten“, bestätigen die Zeller (Nähe Kirch-
berg) Erich und Sepp. Mit Anton Prechtl aus Tittling nennen sie
sich seit zwei Jahren „Vogelhorn-Trio“. Das Repertoire besteht
aus ungefähr 80 Prozent selbst geschrie-
benen Stücken. Sepp und Erich sind die
Komponisten. Alles ist dreistimmig. Für
die Arrangements sorgt meistens der
Sepp. Er hat früher Flügelhorn gespielt
und eine Blaskapelle geleitet, die als
Sepp Bauer und seine Gotthardsber-
ger Musikanten firmierte. Anton Prechtl
beherrscht Bariton, Posaune und Jagd-
horn, Erich die Trompete. Letzterer hat
auch Erfahrung mit dem Spielmannszug.
„Das sind jetzt unsere Rentner-Instru-
mente“, sagen die Drei und lachen. Von
ihren früheren Leidenschaften haben
sie sich weitgehend losgesagt: „Wir neh-
men lieber das Vogelhorn mit, weil man
es schön transportieren kann.“ Weit und
breit sind sie damit die einzigen.
Da die Drei das Echo vom Arbersee sehr
schätzen, haben sie dem Eiszeitsee auch
zwei Lieder gewidmet: „Am Arbersee“
und das „Echo vom Arbersee“. Bezeich-
nend für die Naturliebe sind auch Titel
wie „Am Waldweg“ und „Am Dorfanger“.
„Wenn das Wetter passt, gehen wir so alle
14 Tage um den See“, verrät das Trio.
„Der Schall liebt es eckig“, begründet Erbauer Robert Vogel seine Erfindung, das Vogel-
horn. Erich, Sepp und Anton spielen gerne mit dem Instrument und nutzen regelmäßig
das Echo vom Großen Arbersee.
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